Lebenskompetenzen fördern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zehn zentrale „Life Skills“, zu deutsch Lebenskompetenzen, für unseren Kulturkreis definiert:
  1. Selbstwahrnehmung: die Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Bedürfnisse, des eigenen Charakters, der Stärken und Schwächen, Wünsche und Abneigungen.
  2. Empathie: die Fähigkeit, sich in eine andere Person hinein zu versetzen und Mitgefühl und Verständnis zu entwickeln. Empathie ist die Voraussetzung, ein fürsorgliches Verhalten gegenüber hilfepflegebedürftigen Mitmenschen zu entwickeln.
  3. Kreatives Denken: kognitive Fähigkeit, über den direkten Erfahrungshorizont hinauszuschauen, die vorhandenen Alternativen und deren Konsequenzen abzuschätzen und Aktivitäten zu planen.
  4. Kritisches Denken: die Fähigkeit, Informationen und Erfahrungen objektiv zu analysieren
  5. Entscheidungsfähigkeit: die Fähigkeit, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und konstruktive Entscheidungen zu treffen.
  6. Problemlösefertigkeit: konstruktiver Umgang mit Problemen des Alltags.
  7. Effektive Kommunikationsfertigkeit: sich sowohl verbal als auch nonverbal ausdrücken zu können und die eigenen Meinungen und Wünsche, Bedürfnisse und Ängste zu äußern.
  8. Interpersonale Beziehungsfertigkeiten: die Fähigkeit, Beziehungen und Freundschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten.
  9. Gefühlsbewältigung: Bewusstwerden der eigenen Gefühle und denen anderer, angemessener Umgang mit Emotionen.
  10. Stressbewältigung: Erkennen der Ursachen von Stress im Alltag und dessen Auswirkungen, Beherrschen von Strategien, das Stressniveau zu kontrollieren. Dieser Punkt ist so wichtig, dass er im integrierten Ansatz von Ernährung, Bewegung und Stressregulation als eigener Baustein berücksichtigt wird.